Ein ewiges Auf und Ab

Hach ja. Oh mann. Schon solange her, seit ich das letzte Mal hab von mir hören lassen.

In der Uni ist es ein Auf und Ab. Manchmal macht es richtig Spaß, aber manchmal  auch nicht. Momentan bin ich schon seit fast zwei Wochen wieder auf einem Hoch. Das ist schon entspannend, Lust zu haben, auf das, was man tun muss. Mit Mathe komme ich immer besser klar und auch Erziehungswissenschaften macht – in Teilen – Spaß.

Vor allem, wenn man in die Praxis geht. Ich war letzte Woche an der Schule, wo ich mein Abi gemacht hab und hab einen Lehrer von mir besucht und zusammen mit einer Kommilitonin interviewt. Das ist schon spannend, alles jetzt aus der anderen Sicht zu sehen und nicht aus der Sicht eines Schülers, der mit den ganzen Sachen und Planungen im Hintergrund nicht in Berührung kommt. Ich hab mich da auch ganz kurz mit dem aktuellen Verantwortlichen für die IT unterhalten. Das war ganz cool. Er beschwerte sich über die Windows-Rechner. Ich schlug vor, warum denn kein Ubuntu und da lachte er auf und freute sich einen Gleichgesinnten zu treffen. Er sagte aber, dass es wohl eher nicht möglich sei, weil viele schon mit Windoof überfordert sind.

Ich will mal an eine Schule. Ich muss da mal ein bisschen hinterher sein, damit da mal was passiert ….

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Freizeit: Was ist das nochmal?

Jetzt merke ich endlich, was der große Unterschied ist zwischen Festanstellung vs. Studium: Die gute, alte Freizeit. Hat man sie, merkt man es kaum, hat man sie nicht, merkt man erst, wie sehr sie einem fehlt :-/.

Hat man einen festen Job, ist es doch in den meisten Fällen so, dass man zwar von morgens bis abends hart arbeiten muss, aber Feierabend  ist dann meist auch Feierabend. Dann ist man zu Hause und kann in den meisten Fällen abschalten und die Arbeit auf der Arbeit lassen und es sich zu Hause gut gehen lassen.

Ich merke gerade das absolute Gegenteil. Ich gönne mir keine Freizeit, weil ich ja ständig irgendwas machen könnte. Ich könnte mir nochmal Analysis und Lineare Algebra angucken, oder noch ein paar Erziehungstheorien durchlesen. Vielleicht auch mit den neuen Aufgabenzetteln anfangen. Ich habe eigentlich immer was zu tun.

Auch wenn ich den ganzen Tag an der Uni war, komme ich nicht nach Hause und denke mir, ich gönn mir mal nen freien Abend, sondern ich mach mir nen Kopf, womit ich jetzt am besten anfangen kann. Es geht echt gar nicht. Einen Plan zu machen, würde mir wahrscheinlich auch nur zeigen, wie wenig Zeit ich habe, um alles zu schaffen…. vielleicht war die Entscheidung, zu studieren, doch nicht so gut und durchdacht.

Ich finde Freizeit wichtig. Aber wenn ich mir sogar denke, dass Sport nicht gut ist, weil ich dadurch Zeit verschwende, die ich auch mit Lernen zubringen kann, ist was falsch.

[edit: letzter Satz über Richtigkeit der Entscheidung wegen ${Grund} entfernt. ... ihr habt ja alle recht :-/. Ich hör auf rum zu nölen ( schreibt man das so?)]

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Es macht Spaß

Es ist schon faszinierend. Lernen macht total Spaß. Mal wieder richtig was zum Nachdenken. In den Vorlesungen bekommt man alles so hingeschmissen und hat dann die Aufgabe das, was einem erzählt worden ist, nachzuarbeiten. Wenn der Prof es an der Tafel vorrechnet bzw vorbeweist, ist es zwar logisch, was er da tut, aber ich wäre noch nicht selber drauf gekommen … ich muss mehr Lernen.

Ich habe es die letzten Tage und Wochen allerdings schon mal geschafft, das zu tun, was ich eigentlich vermeiden wollte. Das Lösen der Übungsaufgaben auf den letzten Tag und den letzten Abend schlieben. #epic fail Bis 2h nachts Analysis machen, ist auch nicht so toll. Aber ich habe es lösen können und als wir die Aufgaben besprochen haben, sah auch alles ganz gut aus. Ich komme langsam in Fahrt \o/.

Und so langsam kann ich Mathematiker auch verstehen. Die sehen alles noch enger als Informatiker. Ich dachte ja schon immer die sind penibel, aber Mathematiker toppen das ja noch ;-) . Aber gut. Das ist etwas, womit ich total gut leben kann. Genauigkeit ist schon nicht schlecht; jedenfalls besser, als philosophische Begriffsdefinition in den Erziehungswissenschaften.

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(in) Frage(n) stellen

Ich habe mich am Wochenende mit einem Mädel unterhalten, die gerade dieselbe lustige Idee hatte wie ich. Sie ist Mitte 20 und hat sich jetzt entschlossen, Grundschullehramt zu studieren. Aber halt an einer anderen Uni.

Das Spannende war, dass sie ähnliches berichtet hatte zu dem, was ich in meinen Vorlesungen und so erlebt habe. Ich hatte zwischendurch bei mir die Befürchtung, dass ich in dem, was ich zu erleben glaube, etwas übertreibe, aber sie hat da meinen Eindruck bestätigt. Und zwar ging es um folgendes Beispiel, das sie in ähnlicher Form an ihrer Uni erlebt hatte:

Es gibt bei mir im Fach Mathe Übungen, die Pflicht für jeden sind sind. Die Regelung ist, dass man nicht häufiger als zweimal fehlen darf, sonst ist man durchgefallen. Ich dachte mir bei der Regelung: “Ja ok, ist halt so. Ich mache mir dann mehr Gedanken darüber, wenn es so weit ist und ich an die Grenze zu den zwei fehlenden Sitzungen komme. Akzeptiert.”.

Als dieses zum ersten Mal in der Vorlesung zur Sprache kam, ja, ok, auch beim zweiten und dritten Mal in der eigentlichen Übung, fingen die anderen Erstsemestler erstmal an zu diskutieren. “Was ist, wenn ich krank bin” “Was ist, wenn ich im Krankenhaus bin” “Was ist, wenn ich … bla bla bla”. Da denke ich mir doch…. warum? Warum diskutiert man darüber? Muss man alles in Frage stellen?

Meine Theorie dazu ist: die fehlende Erfahrung, dass nicht alles so ist, wie es geschrieben steht. Ein Beispiel: Jeder weiß doch – oder sollte wissen -, dass wenn auf der Milchschnitte steht “Mit einer extra Portion Milch”, dass das nicht stimmt. Und Milchschnitte eigentlich aus Fett und Zucker besteht. Die Fähigkeit in Frage zu stellen ist ja eigentlich auch sehr sinnvoll, aber es muss sich doch im Rahmen einer gewissen Sinnhaftigkeit bewegen.

Oder lernt man auch das erst mit dem Alter und den Erfahrungen, welche Entscheidungen und Probleme wichtig sind und welche nicht. Und welche Aussagen sinnvoll in Frage gestellt werden sollten und welche nicht. Was man einfach hinnehmen darf und was nicht. Das gewisse Sachen einfach nicht so sind, wie sie scheinen. Und auch nicht so unverrückbar, wie sie aussehen.

Hmm, ich glaube, ich habe mich heute zu sehr mit philosophischen und theologischen Texten beschäftigt, dass ich in diese Gedankengänge gekommen bin. Bevor ich weiter über das Leben philosophiere, höre ich für heute auf und wünsche allen einen guten philosophischen Start in die Woche :-) .

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Ich prokrastiniere, also studiere ich

Argh. Ja, mich hat es auch befallen. Anstatt fleißig für die Uni zu lernen und meine doch recht großen Lücken zu füllen, erfreue ich mich der Prokrastination.

Anstatt Lineare Algebra und Analysis zu lernen, habe ich meine Küche aufgeräumt. Regale und Schränke, die ich bestimmt Monate nicht angefasst habe, sind jetzt sauber. Aber gelernt habe ich definitiv zu wenig.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich das in so einem Ausmaße befällt. Eigentlich weiß man – in diesem Fall ich – ja auch, dass es total dämlich ist und es früher oder später wieder zurückkommt. Und dann doppelt so stark.  Es ist doch wirklich einfacher alles gleich zu lernen und nochmal durchzulesen, als Tage und Wochen zu warten und dann alles auf einmal :-/ … oder? Hab ich Recht? Argh… ja.. sagt das mal jemand meinem Kopf.

Auch das Schreiben eines weiteren Artikels habe ich vor mir hergeschoben. Dabei habe ich doch soo viele schöne und spannende Themen, die ich noch erzählen kann….

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Erster richtiger Tag an der Uni

So. Heute war dann mein erster richtiger Tag an der Uni. Gut, “richtig” noch nicht ganz, weil in beiden Vorlesungen, die ich hatte erstmal eine Einführung gegeben wurde, wie alles abläuft und worauf man achten muss, welche Übungen man abgeben muss usw. Versteht mich nicht falsch, ich finde, das total richtig, dass man so etwas erklärt, aber es ginge auch in der Hälfte der Zeit. Vor allem wenn alle mal richtig zuhören würden und nicht alle Fragen drei bis vier mal gestellt werden. argh … naja..

Die erste Vorlesung heute war Erziehungswissenschaft. Es klang schon mal echt spannend, sich darüber Gedanken zu machen, was Erziehung ist. Dass man ja auf andere “Einfluss nimmt” und was das überhaupt heißt. Warum man “Einfluss nimmt” und welche Möglichkeiten es gibt: Reden, Schlagen, Leistungen… diese Gedanken werden dann in den kommenden Wochen vertieft. Ich bin gespannt. Und mehr dazu dann später :-) .

Nachdem ich dann “lecker” in der Mensa essen war und zwei Stunden tot geschlagen hab, ging es zu Lineare Algebra. Auch hier wurde die erste Stunde mit Einführungen verbracht, bevor wir mit Mengenlehre angefangen haben. Irgendwo muss man ja anfangen…

Hier ist mir dann zum ersten Mal aufgefallen, dass der gemeine Mensch an sich sich an die Softwarequalität anpasst. Folgendes Beispiel: Es gibt für Lineare Algebra ein Programm, mit dem man jede Woche Übungen abgeben muss. Man muss sich mit der Matrikelnummer und seinem Namen anmelden. Aber: Das Programm kann nicht mit Umlauten umgehen! Ich meine, jeder Entwickler hat sich im Laufe seines Lebens mit Encodings rumschlagen müssen; meist mehr als nur einmal und in unzähligen Variationen. Und alle sind wir wohl mittlerweile der Meinung: Schafft Encodings ab. Das brauch doch keiner mehr … UTF-8 sollte doch wohl reichen. Warum diese Untervarianten? Oh, ich weiche vom Thema ab… Und dieses Programm umgeht das einfach, in dem Umlaute nicht zugelassen werden. Die Benutzer sind angehalten, ä mit ae ö mit oe usw zu schreiben. Warum bin ich nie auf die Idee gekommen ;-) ? Mir fiel da spontan nur wtf ein.

Außerdem ist das Schlimme, dass jede Fachschaft ihren eigenen Weg hat, mit ihren Studenten zu kommunizieren und ihnen Materialen und Termine zur Verfügung stellt. Das geht alles über ein Portal, in dem man sich einloggen muss und sich dann in Räume eintragen kann. Gut, hat man nur einen Studiengang, geht das wohl. Aber wir Lehrämter haben dann mindestens drei Zugänge, dazu optional auch noch gerne weitere hinzu. Dafür muss es doch eine schönere Lösung geben *seufz*

Das alles bricht einem normalen, anständigen, ehrenwerten  Softwareentwickler/-architekten das Herz und man hat das Gefühl, weinen zu müssen. Und vor allem möchte man sich im Namen derer, die diese Software gebaut haben – oder haben bauen müssen – bei den Benutzern entschuldigen.

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FH vs Uni

Hach ja. Das alte Thema. Heute kam es wieder auf mich zu. FH-Studium vs Universitätsstudium. Vor allem in Hinblick auf Anrechnen lassen von Leistungen. *seufz*

Wenigstens bin ich froh, dass ich wohl das meiste mit meinen Vorlesungen aus meinem ersten Studium abdecken und mir auch anrechnen lassen kann. Aber wenn ich Pech habe, muss ich im März ein Softwarepraktikum absolvieren. Das geht dann eine Woche. Der Grund … moment … nein… eigentlich gibt es keinen Grund. Nur, dass man sich Berufserfahrung als langjährige Javaentwicklerin nicht als Uni-Software-Praktikum anerkennen lassen kann. Wo er recht hat, hat er recht, ist ja keine Uni-Vorlesung gewesen. argh… aber … noch ein Zitat “Es wird auch kein großes Projekt, sondern nur eine kleine Aufgabe, um die Zusammenhänge zu verstehen”. Ja nee, is klar.

Aber ich hab gemerkt, dass es Teile gibt, die noch spannend werden können. Beispielsweise gibt ein Rechnernetze-Praktikum, um neue Netze in Schulen aufzubauen. Da bin ich ja ein bisschen gespannt, wie das ist. Aktuell bin ich dem ein bisschen skeptisch gegenüber eingestellt, da meine Einschätzung, was die Uni und ihre praktischen Erfahrung angeht, eher mäßig sind, aber ich will mich gern eines besseren belehren lassen.

Und vielleicht kann ich dann auch mal mit meinen grandiosen Netzwerkkenntnissen brillieren *räusper*… aber das findet leider erst in den Semesterferien nach dem Sommersemester statt. Also noch etwas hin.

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Fachbereich Informatik

Ganz kurz von unterwegs und bevor ich es vergesse. Mein Lieblingssatz heute in der Einführung war: “Informatiklehrer müssen ja auch eigentlich nicht entwickeln können, aber trotzdem müsst ihr Softwareentwicklung 1 und 2 hören”

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Hallo!

Hallo zusammen,

Dies wird ein Blog über meinen neuen Lebensabschnitt. Ich hab Wirtschaftsinformatik studiert und 4 Jahre als Softwareentwicklerin und ähnliches gearbeitet.
Nun habe ich mich dazu entschlossen, etwas Neues anzufangen. Aus dem einfachen Grund, dass Lehren mich glücklich macht. Mal gucken, ob die Aussage in einem Jahr noch stimmt :-D .

Ich studiere ab Mitte Oktober Lehramt Informatik und Mathe. Whee. Darauf bin ich schon ein bisschen gespannt. Die ersten Einblicke habe ich schon bekommen. Und kam mir anfangs schon mal ziemlich alt vor. Fürs Protokoll: Ich bin 28 und meine Kommilitonen sind so alle um die 20 oder jünger. Die süßen Kleinen :-D

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